Reisebericht
Pünktlich um 09:00 Uhr starteten bei Sonnenschein 22 Radler und ein Begleitfahrzeug am 01. Juli 2023 nach Lauffen am Neckar. Die 22 Radler haben sich in drei Gruppen aufgeteilt. Die Rennradgruppe wurde von Harald Bauer geführt. Die B-Gruppe stand unter der Leitung von Friedel Flory und die E-Bike-Gruppe folgte Dieter Nikolaus auch Nik genannt. Den Dom im Rücken, ging es über die Rheinbrücke auf die badische Seite der Rheinebene. Apropos „Eben“ unsere Tourenplaner habe für die Hin- und Rückfahrt über 1.300 Höhenmeter in die Gesamtstrecke von rund 165 Kilometer eingearbeitet, soviel zur Ebene. Über Reilingen, Rauenberg, Mühlhausen, Waldangelloch, Adelshofen ging der erste Teil der Hinfahrt nach Eppingen. Dort angekommen führte uns der Tourguide Komoot direkt zum Chinarestaurant Shanghai am Kleinbrückentorplatz. Die Teilnehmer der Rennrad- sowie der B-Gruppe waren schon eingetroffen und genossen das reichhaltige Buffet. Auch unser Vereinsmitglied Ernst Zipp, der an der 2-Tagesfahrt nicht teilnahm und in Eppingen einen Freund besuchte, begrüßte uns im Chinarestaurant. Mein Fahrradcomputer zeigt mir zu diesem Zeitpunkt noch 55 Prozent Batterieladung an. Was sollte da noch auf den restlichen 27 Kilometer passieren. Gut gestärkt gingen wir wie schon geschrieben die letzten 27 Kilometer bis Lauffen an. Auf einmal waren da kleine Erhebungen, mittlere Anstiege und so weiter, auch die Beine wurden schwer und schwerer. Was macht man da als erfahrener E-Biker, ganz klar, man schaltet mehr Fremdleistung zu. Puh, mit nur noch 10 Prozent Batterieleistung kam ich dann in Lauffen im Gästehaus Kraft an. Ging nochmals gut. Im Gästehaus empfing uns unser guter Geist Thomas Fuchs, der das Begleitfahrtzeug steuerte und wies uns in die Gepflogenheiten des Hauses ein. Die Hausherren waren nämlich noch im Wingert und würden erst später kommen. Flugs die Räder untergestellt, den Akku ausgebaucht, den Zimmerschlüssel abgefasst, das Zimmer aufgesucht, den Akku an das Ladegerät angeschlossen und dann schnellstens in den hauseigenen Garten zum Tourabschlusstrunk gegangen.
Um 18:30 Uhr waren wir in der Klostergartenlaube angemeldet. Einige von uns gingen schon vorher in den Ort für eine kleine Stadtbesichtigung. Als wir Verbliebenen um 18:15 Uhr losmarschieren wollten, ging ein ordentlicher Regenschauer runter. Also warten bis die Regenschauer vorüber waren und dann auf dem kürzesten Weg los zur Gaststätte. Das mit dem kürzesten Weg stimmte schon, nur mussten wir dazu 163 Stufen bewältigen. Nach gutem Essen und etwas Flüssigkeit ging es auf den Rückweg zum Gästehaus, 163 Stufen hoch. Keuch! In der Unterkunft gab es keine Bewirtung, dafür drei große Kühlschränke mit allem was das Herz an Getränken begehrt. Wir trafen uns im Aufenthaltsraum um den schönen Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.
Frühstück gab es am nächsten Morgen ab 08:00 Uhr und die Abfahrt war für 09:30 Uhr vorgesehen. Nach dem Begleichen der Rechnung für die Übernachtung, das Frühstück und den abendlichen Getränken, machten wir uns über das große Frühstückbuffet her. Schnell noch ein Abschiedsbild und mehr als pünktlich nahmen wir die Rückfahrt unter die Räder. Wie sollte es anders sein, begann die Tour mit Erhebungen, Ansteigen und zwei kleineren Bergen. Ohne größere Vorkommnisse fuhren wir bei kräftigem Gegenwind die 52 Kilometer über Brackenheim, Kleingartach, Landshaus, Odenheim nach Zeutern. In Zeutern begrüßte uns die Wirtin Maria und innerhalb 30 Minuten waren wir alle mit unserem vorbestellten Essen versorgt. Ich möchte hier gar nicht groß erwähnen, da das Essen ja schon vor über vier Wochen von den Radlern geordert wurde, wie heiß begehrt das Blatt mit den Namen und der eigenen Bestellung war. Die restlichen Kilometer noch Speyer verliefen ohne Probleme, nur die Fähre bei Rheinhausen liesen wir aus und benutzen dafür die altbekannte Speyerer Rheinbrücke. In Speyer, am Naturfreundehaus angekommen, erwartete uns schon Thomas Fuchs mit unserem Gepäck. Nachdem das Gepäck ausgeladen, noch ein paar Worte zur Verabschiedung gewechselt wurden, löste sich die Gruppe schon langsam auf. 13 Unentwegten liesen die zwei Tage bei einem Abschlussgetränk bei Kiri noch ausklingen.
Zwei tolle Fahrradtage liegen hinter der Gruppe, abgesehen von einem Sturz gab es keine Probleme, sondern nur einzigartige Erlebnisse über die bestimmt in der Zukunft noch gesprochen wird.
Ich möchte mich vielmals bei Hans-Dieter Becker bedanken, der den größten Teil der Planung und Teile der Organisation gemacht hat. Ebenso bei den drei Gruppenführern, Harald Bauer, Friedel Flory und Dieter Nikolaus. Nicht vergessen bei der Danksagung möchte ich unseren guten Geist Thomas Fuchs, der unser Gepäck sicher transportiert hat und dem nichts zu viel mit uns war.
Mit sportlichen Grüßen.
Ralf Baader
Vorsitzender Biker-Club-Speyer